erfahrung
THESSALONIKI
URBANE MODERNE AUF HISTORISCHEM BODEN
Thessaloniki, die zweitgrößte Stadt Griechenlands, reizt mit zahllosen historischen Sehenswürdigkeiten und sicherte sich so wohlverdient einen Platz unter den Top-Reisezielen der New York Times 2016. Die Metropole lädt zu einem kulturellen Höhenflug ein: ausgehend vom Hafen, entlang der lebhaften Promenade mit vielen Restaurants, Bars und Cafés bis hin zum Wahrzeichen der Stadt „Der weiße Turm“. Auch die Atmosphäre im Zentrum der Stadt mit den zahlreichen byzantinischen Kirchen, historischen Vierteln und Museen sollte man sich nicht entgehen lassen. Im Resort erstellen wir für Sie gerne eine maßgeschneiderte Reiseroute mit lokalen Insider-Tipps quer durch Thessaloniki, ausgehend von historischen zu modernen Kunsthighlights, von den lebhaftesten Flohmärkten zu den exklusivsten Designer-Boutiquen und vom rundesten Thessaloniki Koulouri- Gebäck zu den längsten Bouzouki-Nächten.
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SEHENSWÜRDIGKEITEN
Der weiße Turm
Der weiße Turm gilt als Wahrzeichen und beliebtes Postkartenmotiv der Stadt Thessaloniki. Er wurde im 16. Jahrhundert zwischen 1535-1536 errichtet und ist von der Promenade aus kaum zu übersehen. Der Turm verband einst die Ost- und Südseite der Stadtmauer, die die Stadt im byzantinischen Zeitalter vor Angriffen schützte. Der weiße Turm galt hier als wichtiger Aussichtsposten um sowohl Feinde zur See wie zu Land schon aus der Ferne zu erspähen. Im 18. Jahrhundert nannte man ihn die “Kalamaria-Festung”. Nur wenig später jedoch sollte er als der „Blutige Turm“ bekannt und gefürchtet werden, nachdem er im 19. Jahrhundert als Gefängnis und Exekutionsstätte fungierte. Unter dem Ottoman- Imperium 1890 ließ man die blutroten Wände des Turms mit Kalk weißen und die brutalen Hinrichtungen hinter sich. Im weißen Turm befindet sich heute ein historisches Museum, das der Geschichte Thessalonikis gewidmet ist und vom Besucher Café im obersten Stockwerk bietet sich ein herrliches Stadtpanorama. Mehr Informationen gibt es unter www.lpth.gr.
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SEHENSWÜRDIGKEITEN
Aristoteles Platz
Er ist einer der bekanntesten Plätze Griechenlands und der meist besuchte in Thessaloniki: der Aristoteles Platz, dessen berühmter Namenspatron als Steinstatue auf seine Besucher blickt. Nach dem großen Feuer, das 1917 Großteile der Stadt verschlang, fand sich hier das kaiserliche Komitee zur Planung des Wideraufbaus zusammen. Zwischen 1948 und 1950 wurde der mit Säulen gesäumte, halbkreisförmige Platz nach Jacques Mosset errichtet. 1960 betraten erstmalig griechische und internationale Prominente aus der Filmkultur hier den roten Teppich um die Kinowoche in der „Olymipion Halle“ zu eröffnen. Seitdem finden hier jährlich die Thessaloniki Film Festivals statt. Abgesehen von diesem Großereignis sind auch Konzerte oder Versammlungen dem Aristoteles Platz nicht fremd, aber in erster Linie trifft man sich hier zum Kaffee trinken und flanieren.
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SEHENSWÜRDIGKEITEN
Die Uferpromenade
Die Uferpromenade wurde von Sabri Pasha von Smyrna unter der türkischen Besatzung errichtet. Entlang der Promenade flaniert man am Rand des Wassers zu einer Seite und Restaurants und Cafés zur Anderen. Mit Blick auf die Schiffe, die sich in Hafennähe tummeln, gehört ein griechischer Kaffee in einer der gut besuchten Gaststätten für die Einheimischen fast schon zum Alltag.
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SEHENSWÜRDIGKEITEN
Das bunte Ladadika- Viertel
Wo sich heute die bunten Häuserreihen des Ladadika-Viertels befinden, errichtete einst der Herrscher Konstantin der Große den erste Hafen Thessalonikis 315 nach Christus. Die Struktur des ehemaligen Hafenviertels blieb selbst dann erhalten, als der Stadtteil mehr und mehr buntes Markt- und Handelstreiben anzog. Nach einigen Bränden und den darauffolgenden Wideraufbauten im Jahr 1854 und 1856 blieb Ladadika allerdings vom großen Feuer, das 1917 wütete, verschont. Somit sind die Gebäudestrukturen aus dem Jahr 1856 erhalten geblieben und liefern einen Eindruck in das Thessaloniki, wie es damals aussah und florierte: schon zu dieser Zeit nannte man den Bezirk „Ladadika“, abgeleitet von dem griechischen Wort „(Oliven-)Öl“, das bis heute dort an den Marktständen erworben werden kann. Weder der erste noch der zweite Weltkrieg würden dieses Viertel beschädigen, aber den Folgen des Erdbebens im Jahr 1978 konnte der krisenerprobte Ort nicht entkommen: seine Bewohner mussten den Großhandel mangels Warenbeschaffung räumen, die Lagerräume leeren und vorerst die engen Gassen verstummen lassen. 1985 entschieden sich das Ministerium für Kultur und die Stadtverwaltung für den Denkmalschutz des Viertels. Das Leben ist nach Ladadika allerdings zurückgekehrt: bei einem Spaziergang über die Pflastersteine findet man kuriose und ansprechende Geschäfte und Märkte, deren besonderes Flair viele Besucher anlockt.
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SEHENSWÜRDIGKEITEN
Der Hafen
Der Hafen, gegründet von Konstantin dem großen ist knapp 2,300 Jahre alt. Am Rande des Ladadika- und des jüdischen Viertels hatte sich 1910 der Architect Eli Modiano den alten Lagerhallen angenommen und sie neugestaltet. Das 200 meter lange Zollgebäude wurde seitdem nochmals im Jahre 1997 renoviert, nachdem Thessaloniki zur Kulturhauptstadt gekürt wurde. Am Hafen befinden sich die Fotographie – und Filmkunstmuseen sowie das Museum für zeitgenössische Kunst.
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SEHENSWÜRDIGKEITEN
Der Galerius Triumphbogen & Rotunda
Eines der bekanntesten Museen Thessalonikis ist das Rotunda, das sich direkt neben einem anderen sehenswerten Denkmal des kaiserlichen Komplexes befindet: dem Galerius Triumphbogen. Die runde imposante Struktur des Rotunda wurde 306 n. Chr. als Pantheon (oder Mausoleum) für den römischen Kaiser Galerius erbaut und ist nur wenige Meter vom Triumphbogen entfernt. Das Gebäude hat einen Durchmesser von 24 Metern. Unter Theodosius dem Großen diente das Gebäude als Kirche von Thessaloniki und wurde wiederum 1591 unter dem Osmanischen Reich in eine Moschee umgewandelt. Zu dieser Zeit wurde es außerdem mit einem Minarett versehen, dem einzigen Erhaltenen der Stadt. Der benachbarte Triumphbogen, „Kamara“ genannt, wurde nur ein Jahr vor dem Mausoleum errichtet und zeigt des Kaisers letzte siegreichen Schlacht über die Perser, die in seinem Stein verewigt ist. Das Rotunda ist heute für Besucher geöffnet, die im Museum bemerkenswerte Mosaikkunst sowie die Geschichte des Gebäudes, das die Jahrhunderte, Imperien und das Wachstum der urbanen Struktur um seine Mauern herum überstanden hat, bewundern können.
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SEHENSWÜRDIGKEITEN
Historischer Marktplatz
Der Historische Marktplatz im Herzen der Stadt was einst das administrative Zentrum von Thessaloniki während der römischen Besatzung. Die Struktur und Bauart des historischen Platzes erinnert stark an die römischen Bauwerke, die aus der Zeit erhalten geblieben sind und nach wie vor weltweit für ihre Genialität geschätzt und bewundert werden. Als 1962 ein neues Gerichtsgebäude an dieser Stelle erbaut werden sollte, stieß man auf die unterirdische Struktur, die seitdem viele Schätze während Ausgrabungen hervorgebracht und bedeutende Archäologen nach Thessaloniki gelockt hat.
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SEHENSWÜRDIGKEITEN
Aghios Dimitrios
Er ist der Schutzpatron der Stadt und wird von deren Bewohnern am 26. Oktober gefeiert. In der Ikonographie findet man Aghios Dimitrios als Reiter eines roten Pferdes der dem untreuen Lyaios die Stirn bietet. Die eindrucksvolle Kirche, die nach ihm benannt ist, verfügt über eine sehenswerte Krypta, die einmalige Skulpturen vor dem großen Feuer 1917 verbarg. Die Kirche befindet sich nahe dem Aristoteles Platz und auf der gleichnamigen Straßen „Aghios Dimitrios“.
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MUSEUMS
Archäologisches Museum
Das Museum feierte erst vor Kurzem seine Widereröffnung, nachdem es aufwändig renoviert wurde. Abgesehen von den Räumlichkeiten wurden die Ausstellungen außerdem modernisiert und digitalisiert. Das Archäologischen Museum widmet sich der Entwicklung des historischen Mazedoniens und seiner Geschichte, deren Bruchteile man aus Artefakten und Ausgrabungen nahe der Stadt ans Licht bringen und zusammenfügen konnte. Die Ausstellungen zeigen Artefakte aus der Mazedonischen bis hin zur Antiken und Frühchristlichen Periode. (6, M. Andronikou Straße, Tel. +30 2310 830538, www.amth.gr).
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MUSEUMS
Das Museum byzantinischer Kultur
Schon am Vorplatz des Museums warden musikalische und optische Eindrücke der byzantinischen Kultur vermittelt: Seit seiner Eröffnung im Jahre 1994 spielte das Museum eine entscheidende Rolle in der Verleihung des Titels zur Kulturhauptstadt. Seit 1997 werden hier auch die Schätze aus der Mönchsrepublik und UNESCO Weltkulturerbe Mount Athos ausgestellt. 2005 wurde das Museum zum Kulturerbe- Museum gekürt und bietet wechselnde Ausstellungen sowie Dauerausstellungen von Skulpturen, Mosaiken, Ikonen, Münzen, Metallen, Gravuren uvm. (2, Stratou Avenue, tel. +30 2310 868570 www.mbp.gr.)
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MUSEUMS
Das jüdische Museum
Vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war Griechenlands größte jüdische Population nach ihrer Vertreibung aus Spanien in Thessaloniki zu Hause. Während des Osmanischen Reiches lebten hier Christen, Juden und Osmanen 400 Jahre lang friedlich zusammen. Zahlreiche neoklassizistische Gebäude in Thessaloniki gehörten jüdischen Familien der Stadt, die ein geschätzter Bestandteil der Kultur, des Handels und der Elitegesellschaft ausmachten. Das Jüdische Museum befindet sich in einem eben jener Gebäude: einer ehemaligen jüdischen Bank. Die Ausstellung beschreibt das Leben und die Kultur der sephardischen Gemeinde der Stadt seit dem 15. Jahrhundert. Die Yad-Lezikaron-Synagoge und das Jüdische Museum von Thessaloniki befinden sich im Viertel rund um den Modiano-Markt, benannt nach einer großen jüdischen Familie, die ihren Ursprung in Livorno hatte. Verschiedene Gewerbe wurden vor dem Krieg von der örtlichen jüdischen Gemeinde auf dem Modiano-Markt sowie in der umliegenden Nachbarschaft betrieben. Unter dem Naziregime verlor Thessaloniki 94 Prozent seiner jüdischen Bevölkerung im Holocaust. Bald wird Thessaloniki das lang erwartete Holocaust-Memorial einweihen, dessen offizielle Eröffnung in naher Zukunft stattfinden soll. Gewidmet der Jüdischen Kultur, Stadtbezirk und Gemeinschaft Thessalonikis (13, Aghiou Mina str., tel. +30 2310 250406-7, www.jmth.gr).
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MUSEUMS
Fotographie- Museum
Das Fotographie- Museum gehört zum Museum für zeitgenössische Kunst. Abgesehen von den Ausstellungsinhalten lohnt sich auch ein Besuch des Museumscafes, von wo aus man einen sehr schönen Blick über den Hafen zu einer Tasse Kaffee genießen kann. (Hafen, Warenhaus Α, tel. +30 2310 566 716 www.thmphoto.gr).
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EINKAUFEN
Mode und Accessories
Haute Couture und bekannte Modelabels des europäischen Fashion- Marktes finden sich auch auf den bekannten Shoppingstraßen der Innenstadt Thessalonikis. Parallel zur Uferpromenade verlaufen die populären Einkaufsmeilen in der auf einheimische, aufstrebende Designer vertreten sind. Abgesehen vom Shopping- Bezirk in der Innenstadt gibt es auch eine moderne Mall, den „Mediterranean Cosmos“ am Stadtrand in dem sich Kino, Läden und Kulinarik unter einem Dach begegnen.